Biografie

Fabian Enders ist Künstlerischer Leiter des Orchesters Deutsche Philharmonische Akademie und des Sächsischen Kammerchors. 2025 debütierte er in der Berliner Philharmonie und wird dort 2026 wieder zu erleben sein. Im November 2025 wurde seine neueste Aufnahme für den International Classical Music Award (ICMA) 2026 nominiert und vom FONO FORUM zur „Empfehlung des Monats“ gekürt.

Aktuelle CD-Publikationen des Dirigenten sind die Weltersteinspielung der 1. Sinfonie a-Moll Opus 16 (1926) von Günter Raphael, die der Dirigent gemeinsam mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien aufgenommen hat, sowie der Konzertmitschnitt (Deutschlandfunk Kultur) der Schauspielmusik zu Goethes „Egmont“ von Ludwig van Beethoven mit der Filharmonie Brno.
2023/2024 arbeitet Fabian Enders mit Klangkörpern wie dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, den Stuttgarter Philharmonikern, der Lautten Compagney Berlin, der Staatskapelle Halle, der Filharmonia Sudecka, den Brandenburger Symphonikern, dem Bachchor- und Bachorchester Mainz sowie dem Vocalconsort Berlin zusammen. 2023 war er als „Dirigent des Jahres“ für den OPUS KLASSIK nominiert (Beethoven: „Die Weihe des Hauses“).
2022 war er Preisträger beim International Conducting Competition Bucharest und dirigierte in einem Galakonzert das Bucharest Symphony Orchestra (Orchestra Simfonica Bucuresti). Neben seiner Auszeichnung erhielt er einen Gastvertrag bei der Staatlichen Philharmonie Bacău.
2021 erfolgte erstmals eine Nominierung in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ für den OPUS KLASSIK. Eine Produktion der Sächsischen Solistenvereinigung unter seiner Leitung wurde zudem als „Chorwerkeinspielung des Jahres“ nominiert. In Konzerten mit dem Orchester Sturm und Drang (OSD) widmet er sich dem Repertoire des Empfindsamen Stils. Im April 2021 erfolgte die Ernennung zum Musikdirektor.
Seine kompositorischen Arbeiten erscheinen im Hofmeister Musikverlag Leipzig (u.a. als Ausgabe des Monats).
2018 widmete Deutschlandfunk Kultur dem jungen Interpreten einen Abend und präsentierte ihn als Dirigenten der Musik von Richard Wagner und Gustav Schreck. Enders arbeitet seit 2017 regelmäßig mit dem RIAS Kammerchor zusammen. Er dirigierte Konzerte mit dem Rundfunkchor Berlin, dem Thomanerchor Leipzig, dem Leipziger Symphonieorchester, den Salzburg Chamber Soloists, der Gächinger Kantorei, dem Bachcollegium Stuttgart, der Kammerphilharmonie Odessa, der Philharmonie Neubrandenburg, der Kammerakademie Halle, dem Leipziger Barockorchester, dem Monteverdi-Chor Hamburg u. a. Bereits während des Studiums dirigierte er das MDR Sinfonieorchester und die Jenaer Philharmonie.
Assistenzen und Einstudierungen führen ihn in Berlin, Wien, Dresden und Salzburg zu Dirigenten wie Sir Simon Rattle (Berliner Philharmoniker), Peter Schreier (Dresdner Kapellsolisten), Iván Fischer (Budapest Festival Orchestra), Robin Ticciati (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin), Yutaka Sado (Tonkünstler-Orchester Österreich), Giovanni Antonini (Il Giardino Armonico), René Jacobs, Gottfried von der Goltz (Freiburger Barockorchester) und Helmuth Rilling.
CD-Einspielungen des Dirigenten erschienen bei Prospero, Hänssler (Profil Edition), Rondeau Productions, querstand, harmonia mundi. Konzertmitschnitte und Produktionen wurden von BBC, Radio France, Deutschlandfunk Kultur, Österreich 1 (Ö 1), Kulturradio vom rbb, SWR 2 u. a. Rundfunkanstalten ausgestrahlt.
Enders dirigierte beim Bachfest Leipzig, bei den Mendelssohnfesttagen, ist beim MDR-Musiksommer und der Mozartwoche Salzburg zu erleben und wirkte beim Musikfest Erzgebirge sowie der Schumanniade.
Besondere Beachtung fand die Leipziger Erstaufführung von Poulencs „Les mammelles de Tirésias“ unter seiner Leitung sowie seine Konzerte in der Leipziger Thomaskirche: Die Auslegung von Bachs Passionen und Mendelssohns Oratorien „Elias“ und „Paulus“ sowie die vielbeachtete Wiederentdeckung und Weltersteinspielung von Gustav Schrecks spätromantischem Oratorium „Christus, der Auferstandene“ (2016-2018). Die Koproduktion von Deutschlandfunk Kultur und Rondeau Production war 2019 für den OPUS KLASSIK nominiert. Steffen Schleiermachers Szenen für Solo, Chor und Orchester „Ich, Thomas Müntzer, Knecht Gottes“ realisierte er mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera als vielbeachtete Uraufführung.

Prägend in seiner Ausbildung und auf seinem Weg als Musiker war der Klavierunterricht bei Simone Foth in Berlin. Nach dem Abitur am dortigen Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium (2006) studierte er an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig Orchesterdirigieren (u. a. Christian Kluttig) und wurde Diplomdirigent für Musiktheater und Konzert. Ergänzend legte er das Diplom als Chordirigent ab. Ferner absolvierte er an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle das Studium Master Kirchenmusik bzw. A (Orgel bei KMD Matthias Jacob und Prof. Wolfgang Kupke). An der Internationalen Mendelssohn-Akademie sowie an der Sommerakademie Mozarteum Salzburg vervollkommnete er seine Studien im Bereich Orchesterdirigieren (Meisterschüler von Kurt Masur und Peter Gülke) und Liedinterpretation (Meisterschüler (daneben Assistent) von Peter Schreier). Er absolvierte Meisterklassen bei Simon Halsey, Helmuth Rilling, Hans-Joachim Rotzsch, Grete Pedersen, Jorma Panula.
Enders ist Stipendiat der Bayreuther Festspiele, der Bachwoche Ansbach und der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg und wurde durch die Internationale Meisterklasse des Rundfunkchores Berlin gefördert (Konzert „Meister von morgen“)